Rechtsprechung
   BGH, 22.06.1977 - IV ZR 148/76   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1977,3755
BGH, 22.06.1977 - IV ZR 148/76 (https://dejure.org/1977,3755)
BGH, Entscheidung vom 22.06.1977 - IV ZR 148/76 (https://dejure.org/1977,3755)
BGH, Entscheidung vom 22. Juni 1977 - IV ZR 148/76 (https://dejure.org/1977,3755)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1977,3755) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bewertung von erbbiologischen und serostatistischen Abstammungsgutachten in Dirnenfällen - Der dirnenhafte Lebenswandel einer Kindesmutter - Schwerwiegende Zweifel an einer Vaterschaft - Bedenken gegen eine Vaterschaft - Absehen von einer weiteren Aufklärung des ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1977, 2120
  • MDR 1978, 126
  • FamRZ 1977, 706
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 23.03.1977 - IV ZR 34/76

    Abstammung eines Kindes - Zweifel an einer Vaterschaft - Würdigung eines

    Auszug aus BGH, 22.06.1977 - IV ZR 148/76
    Demgemäß hat der Senat schon bisher in den Fällen, in denen ein dirnenhafter Lebenswandel der Kindesmutter vom Tatrichter festgestellt oder vom Beklagten behauptet und mangels gegenteiliger Feststellungen des Berufungsgerichts für die Revisionsinstanz zu unterstellen war, § 1600 o Abs. 2 BGB für anwendbar erachtet (vgl. Senatsurteile vom 12. Dezember 1975 - IV ZR 153/74 - und vom 23. März 1977 - IV ZR 34/76; ebenso OLG Celle FamRZ 1971, 375; OLG Karlsruhe FamRZ 1974, 263; wohl auch OLG Nürnberg FamRZ 1971, 533; Odersky, Nichtehelichengesetz, 3. Aufl. § 1600 o BGB, Anm. III 3 f und Küchenhoff bei Erman, BGB, 6. Aufl. § 1600 o Rn 4; aA Diederichsen bei Palandt, BGB 35. Aufl. § 1600 o Anm. 2 b; die gelegentlich als Beleg für die Gegenansicht zitierte Entscheidung KG MDR 1970, 765 ist vor dem Erlaß des Nichtehelichengesetzes ergangen).

    Nach der Rechtsprechung des Senats ist es Sache des Tatrichters, sich über die Eignung der HLA-Untersuchung für Fragen der Vaterschaftsfeststellung klar zu werden (BGH FamRZ 1975, 685, 686; 1976, 517; Urteil vom 23. März 1977 - IV ZR 34/76).

  • BGH, 25.06.1976 - IV ZR 141/75

    Pflicht des Gerichts zur Einholung von vom Gesundheitsamt nicht anerkannter

    Auszug aus BGH, 22.06.1977 - IV ZR 148/76
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist es Sache des Tatrichters, sich über die Eignung der HLA-Untersuchung für Fragen der Vaterschaftsfeststellung klar zu werden (BGH FamRZ 1975, 685, 686; 1976, 517; Urteil vom 23. März 1977 - IV ZR 34/76).
  • BGH, 12.12.1975 - IV ZR 153/74

    Offensichtlich gesetzwidrige Zulassung der Revision - Beweis der Abstammung -

    Auszug aus BGH, 22.06.1977 - IV ZR 148/76
    Demgemäß hat der Senat schon bisher in den Fällen, in denen ein dirnenhafter Lebenswandel der Kindesmutter vom Tatrichter festgestellt oder vom Beklagten behauptet und mangels gegenteiliger Feststellungen des Berufungsgerichts für die Revisionsinstanz zu unterstellen war, § 1600 o Abs. 2 BGB für anwendbar erachtet (vgl. Senatsurteile vom 12. Dezember 1975 - IV ZR 153/74 - und vom 23. März 1977 - IV ZR 34/76; ebenso OLG Celle FamRZ 1971, 375; OLG Karlsruhe FamRZ 1974, 263; wohl auch OLG Nürnberg FamRZ 1971, 533; Odersky, Nichtehelichengesetz, 3. Aufl. § 1600 o BGB, Anm. III 3 f und Küchenhoff bei Erman, BGB, 6. Aufl. § 1600 o Rn 4; aA Diederichsen bei Palandt, BGB 35. Aufl. § 1600 o Anm. 2 b; die gelegentlich als Beleg für die Gegenansicht zitierte Entscheidung KG MDR 1970, 765 ist vor dem Erlaß des Nichtehelichengesetzes ergangen).
  • KG, 14.05.1970 - 12 U 239/70
    Auszug aus BGH, 22.06.1977 - IV ZR 148/76
    Demgemäß hat der Senat schon bisher in den Fällen, in denen ein dirnenhafter Lebenswandel der Kindesmutter vom Tatrichter festgestellt oder vom Beklagten behauptet und mangels gegenteiliger Feststellungen des Berufungsgerichts für die Revisionsinstanz zu unterstellen war, § 1600 o Abs. 2 BGB für anwendbar erachtet (vgl. Senatsurteile vom 12. Dezember 1975 - IV ZR 153/74 - und vom 23. März 1977 - IV ZR 34/76; ebenso OLG Celle FamRZ 1971, 375; OLG Karlsruhe FamRZ 1974, 263; wohl auch OLG Nürnberg FamRZ 1971, 533; Odersky, Nichtehelichengesetz, 3. Aufl. § 1600 o BGB, Anm. III 3 f und Küchenhoff bei Erman, BGB, 6. Aufl. § 1600 o Rn 4; aA Diederichsen bei Palandt, BGB 35. Aufl. § 1600 o Anm. 2 b; die gelegentlich als Beleg für die Gegenansicht zitierte Entscheidung KG MDR 1970, 765 ist vor dem Erlaß des Nichtehelichengesetzes ergangen).
  • BGH, 16.05.1979 - IV ZR 56/78

    Beweiswürdigung bei Feststellung der Abstammung

    Der Senat hat hierzu bereits in seinemUrteil vom 22. Juni 1977 - IV ZR 148/76 - (FamRZ 1977, 706 am Ende) kurz Stellung genommen.

    Wenn aber aus der Genverteilung in Mitteleuropa noch keine zuverlässigen Schlüsse auf die Genhäufigkeit in der Türkei gezogen werden können, setzt eine zuverlässige Begutachtung von Türkenfällen eine hinreichende Erforschung der Genverteilung in der Türkei voraus (vgl. Senatsurteil FamRZ 1977, 706 am Ende).

  • BGH, 29.04.1982 - IX ZR 38/81

    Klage auf Feststellung der Vaterschaft und Zahlung des Regelunterhalts -

    Zur Bewertung von serostatistischen Abstammungsgutachten in Dirnenfällen (Fortführung von BGH LM BGB § 1600 o Nr. 14 - FamRZ 1977, 706 - NJW 1977, 2120 Nr. 3).

    Hätte die Mutter der Klägerin während der Empfängniszeit auch mit einer Vielzahl anderer Männer geschlechtlich verkehrt, wie das Berufungsgericht zu unterstellen scheint, hätte sich das bei der biostatistischen Berechnung möglicherweise auf das Rechenergebnis auswirken können (vgl. BGH LM BGB § 1600 o Nr. 14 = FamRZ 1977, 706 = NJW 1977, 2120 Nr. 3; Urteile vom 29. Oktober 1981 - IX ZR 87/80; 28. Januar 1982 - IX ZR 33/81; vgl. auch Hummel in NJW 1978, 576; 1979, 1240; 1980, 1320 [BVerfG 06.02.1980 - 2 BvR 1070/79]; 1981, 605; Scholl in NJW 1979, 1913; 1980, 1323 [BVerfG 06.02.1980 - 2 BvR 1070/79]; Spielmann und Seidl in NJW 1978, 2333; 1980, 1322) [BVerfG 06.02.1980 - 2 BvR 1070/79].

  • BGH, 07.06.1978 - IV ZR 128/77

    Verpflichtung des erkennenden Gerichts zur Einholung eines HLA-Gutachtens von

    Die nach der Rechtsprechung des Senats (FamRZ 1975, 685; 1976, 517; 1977, 538; 1977, 706) dem Tatrichter obliegende Entscheidung, ob das HLA-Verfahren überhaupt eine taugliche Methode zur Klärung der Vaterschaft ist, hat das Berufungsgericht nicht getroffen; es hat vielmehr diese Frage bewußt offengelassen.

    Durch die Aufhebung und Zurückverweisung erhält das Berufungsgericht Gelegenheit, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob die dem Rechenansatz nach Essen-Möller zugrunde liegende Annahme, daß die Vaterschaft des im Rechtsstreit in Anspruch genommenen Mannes a priori ebenso wahrscheinlich sei wie seine Nichtvaterschaft, auch dann gemacht werden darf, wenn die Kindesmutter während der gesetzlichen Empfängniszeit häufig wechselnden Geschlechtsverkehr hatte (vgl. dazu das Senatsurteil FamRZ 1977, 706 und das diesem zugrunde liegende Urteil des 2. Zivilsenats des Kammergerichts).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht